Tierproduktion > EIP AGRI
Zusammen mit der Firma GICON, der Universität Rostock und der fodjan GmbH aus Dresden untersucht die Agraset-Agrargenossenschaft eG die Fütterung von Mikroalge als Zusatzfuttermittel für 3.500 Mastschweine in Naundorf. Dieses Vorhaben zur Einrichtung und Tätigkeit operationeller Gruppen wird mit dem Ziel der Förderung der Wettbewerbsfähigkeit der Landwirtschaft im Rahmen der EIP- AGRI gefördert.
Weitere Informationen finden Sie auf der Internetseite der Firma GICON.
Umsetzung der Europäischen Innovationspartnerschaft
„Landwirtschaftliche Produktivität und Nachhaltigkeit“
(EIP-AGRI) im Freistaat Sachsen
Investition in die Nutztierhaltung - Pilotprojekt T.I.E.R.
Die ganzheitliche Betrachtung von tiergerechter Haltung und Tierwohl bei Einführung und Anwendung modernster Technik und Technologie im landwirtschaftlichen Produktionsbereich, unter Beachtung der Grundsätze der ergonomischen Arbeitsgestaltung und der Gesundheitsförderung bei der Arbeit der Beschäftigten, bei Berücksichtigung der umweltrelevanten Aspekte zum Schutz der Umwelt und Schonung der natürlichen Ressourcen soll am Beispiel der Planung, Errichtung, Inbetriebnahme und Evaluierung einer Rinderstallanlage vollzogen werden.
Die bestehende Ausgangssituation, d.h.
- die geringe Attraktivität landwirtschaftlicher Arbeitsplätze,
- die Schwierigkeiten, geeigneten Nachwuchs zu interessieren und zu binden
- die 1Überalterung von Belegschaften,
- ein niedriger Automatisierungsgrad in der Tierproduktion, verbunden mit hohem Arbeitskräfteeinsatz und monotonen körperbelastenden Arbeitsabläufen
- der erforderlichen Einführung von Systemen der Tierbeobachtung und des Tiergesundheitsmonitorings,
- bei den Rindern hohe Anteile an Zwangsselektionen,
- die trotz der hohen Leistungsfähigkeit der landwirtschaftlichen Produktion bestehende Negativbewertung industrieller Landwirtschaft,
- mediale Skandale wegen nicht-tiergerechter Haltung und Gefährdung der Umwelt durch Eintrag von gefährdenden Stoffen,
erfordert eine zielgerichtete Intervention durch innovative Pilotprojekte.
Einrichtung und Tätigkeit operationeller Gruppen im Rahmen von EIP-AGRI im Freistaat Sachsen - Pilotprojekt T.I.E.R.
Um die ganzheitliche Betrachtung der bestehenden Ausgangssituation zu gewährleisten, Schwachstellen zu erkennen, Analysen durchzuführen und die Umsetzung verschiedener Maßnahmen zu gewährleisten wurde eine operationelle Gruppe gegründet. Diese widmet sich den verschiedenen Schwerpunkten.
Ständige Mitglieder der OG sind:
- Führungskräfte und Fachkräfte der Abteilung Tierproduktion der Agraset - Agrargenossenschaft e.G. Naundorf,
- Herr Prof. Dr. Starke, veterinärmedizinische Fachberatung, Universität Leipzig, Veterinärmedizinische Fakultät, ZB Bestandsbetreuung Rind,
- Herr Günther, bauliche Fachberatung, Architektur- und Ingenieurbüro Günther,
- Herr Jonies, Umwelt- und Anlagensicherheitsfachberatung, Beratende Ingenieure SHN GmbH,
- Frau Dr. Fritsche, arbeitswissenschaftliche Fachberatung, f.u.p. Dresden.
Zeitweilige Mitglieder der OG sind:
- Frau Dr. Köhler, Rechtsberatung,
- Aufsichtsrat der Agraset - Agrargenossenschaft e.G. Naundorf,
- externe Fachexperten.
Einzelzielsetzungen der operationellen Gruppe im Rahmen des Pilotprojektes T.I.E.R. sind die Förderung von
- Tiergesundheit bzw. Tierwohl der Einsatz
- innovativer Technik und Technologie
- die Errichtung einer modernen Betriebsstätte
- die Förderung von Mitarbeitergesundheit, Mitarbeiterzufriedenheit, Mitarbeiterqualifikation und Gesundheit der Dienstleister im Rahmen der Tierbetreuung
- der Schutz der Umwelt und Ressourcen
- die Sicherstellung von Wirtschaftlichkeit und Förderung der gesellschaftlichen Akzeptanz und Attraktivität
- die Durchführung von Wissenstransferprogrammen, u.a. zur innovativen tiergerechten Haltung, zur Arbeitsplatzgestaltung, zur Bedienung der neuen Techniken
Flächenmaßnahmen gem. VO (EU) Nr. 1305/2013
GL.4 Naturschutzgerechte Hütehaltung und Beweidung
Mit der Umsetzung des Vorhabens "GL.4 Naturschutzgerechte Hütehaltung und Beweidung" konnte ein Beitrag zur Erhaltung, Wiederherstellung und Entwicklung von Weidelandgebieten mit hohem Naturschutzwert geleistet werden. Durch den Erhalt und die Entwicklung artenreicher Magerrasenbiotope, Heiden und sonstiger Offenlandhabitate wurde zur Sicherung der biologischen Vielfalt beigetragen und an der Wahrung der Kulturlandschaft mitgewirkt.
